Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen.
Nach aktuellen Schätzungen leben auf unserer Erde rund 7,8 Milliarden Menschen. Mehr als die Hälfte von ihnen lebt bereits in Städten. Bis zum Jahr 2050 werden voraussichtlich 70-80% der bis dahin rund 10 Milliarden Menschen in urbanen Räumen leben.
Schon heute findet mehr als 80% der globalen Wirtschaftsaktivität in Städten statt. Städte sind Treiber der Wirtschaften und des Wohlstands. Allerdings sind Städte auch für rund 75% aller CO2-Emissionen verantwortlich, verbrauchen mehr als dreiviertel aller Ressourcen und erzeugen Milliarden Tonnen an Müll.
Vor allem in Asien, Afrika oder Südamerika nimmt die Urbanisierung zu. In Südamerika liegt die Verstädterungsrate bereits bei über 80 Prozent, in Asien und Afrika wird sie bis 2030 auf über 50% ansteigen. Schon heute gibt es laut Vereinten Nationen bereits 33 Megacities weltweit, also Städte mit mehr als 10 Millionen Einwohner. Die weltweit größten Städte befinden sich mit Tokio (38 Mio.), Delhi (28 Mio.) und Shanghai (26 Mio.) in Asien.
In Deutschland leben mehr als 77% der Menschen in Städten oder Ballungsräumen. 79 Städte haben mehr als 100.000 Einwohner, mit Berlin, Hamburg, München und Köln haben vier deutsche Städte mehr als eine Millionen Einwohner. Nur 15 Prozent der deutschen Bevölkerung lebt in Dörfern mit weniger als 5.000 Einwohnern.
Um die Lebensqualität für alle zu erhöhen, müssen Städte inklusiver, sicherer, energieeffizienter und klimafreundlicher werden.
Unterziele der Agenda 2030 zur Bekämpfung von Armut, auf die Kommunen direkt oder indirekt Einfluss nehmen können:
Zugang zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum und entsprechender Grundversorgung für alle
Zugang zu sicheren, bezahlbaren, zugänglichen und nachhaltigen Verkehrssystemen für alle
Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr
Verstädterung inklusiver und nachhaltiger gestalten
Bewahrung und Schutz von Weltkultur- und Naturerbe
Verbesserung des Katastrophenschutzes, Todesfälle und wirtschaftliche Verluste
durch Katastrophen reduzierenVon Städten ausgehende Umweltbelastungen (Luftverschmutzung, Abfallbehandlung) reduzieren
Zugang zu sicheren, inklusiven und zugänglichen Grünflächen und öffentlichen Räumen für alle
Unterstützung ökonomischer, ökologischer und sozialer Verbindungen zwischen stadtnahen und ländlichen Gebieten
Diese Maßnahmen unternimmt der Landkreis Regen:
Ohne Kommunen lassen sich 65 % der Ziele der Agenda 2030 nicht erreichen. Durch die Unterzeichnung der Resolution zur Agenda 2030 durch den Kreistag hat sich auch der Landkreis Regen zu einer nachhaltigen Entwicklung auf kommunaler Ebene bekannt.
Folgende Beispiele zeigen eine Auswahl der Maßnahmen, durch die der Landkreis Regen bereits zur Umsetzung von SDG 1 der Agenda 2030 beitragen möchte. Bei den Beispielen handelt es sich um Beispiele, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Zukunftsstrategie des Landkreises Regen
Inhalt folgt!
Radwegekonzept des Landkreises Regen
Inhalt folgt!
Leader Aktionsprogramm des Landkreises Regen
Inhalt folgt!
Fairtrade erhöht nachweislich den Lebensstandard von Produzentinnen und Produzenten im Globalen Süden. Durch faire Beschaffungen innerhalb der Kreisverwaltung, der kreisangehörigen Kommunen sowie der Eigenbetriebe des Landkreises Regen und der Förderung von fairem Handel allgemein trägt der Landkreis seit 2017 indirekt auch zur Bekämpfung extremer Armut weltweit bei.