Interkommunal nachhaltig: Eltville am Rhein, Brake und Zwiesel

Erfahrungsaustausch rund um Fragen der nachhaltigen Stadtentwicklung.

Zu einem Erfahrungsaustausch zu Fragen der nachhaltigen Entwicklung und deren Umsetzung bei der Arbeit in den Kommunen trafen sich vor Kurzem Delegationen aus Brake (Unterweser) in Niedersachsen, Eltville am Rhein und Zwiesel in der Stadt Eltville am Rhein.

Entstanden ist die Idee im Rahmen einer Tagung in Berlin, an der die drei Städte als Teil des Netzwerkes „Club der Agenda 2030-Kommunen“ teilnahmen. Im Rahmen der Tagung wurden die Kommunen von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) begleitet. Die SKEW hat diese Veranstaltung auch finanziell unterstützt. Weiterer Kooperationspartner war Transfair Deutschland.

In Vorträgen zeigten Vertreterinnen und Vertreter der Partner auf, wie eine nachhaltige Entwicklung sowie eine Förderung des fairen Handels unterstützt werden können. Zum Thema fairer Handel wurden auch Fairtrade-Regionen erörtert. Eltville am Rhein ist Mitglied der Region Rhein.Main.Fair, Brake (Unterweser) arbeitet in der Fairtrade-Region Unterweser mit und Zwiesel befindet sich im Fairtrade-Landkreis Regen. Eltville und Brake arbeiten bereits in bundeslandübergreifenden Fairtrade-Regionen zusammen.

Das Thema nachhaltige Entwicklung mit seinen verschiedenen Themenbereichen Mobilität, Klimaschutz, Schutz der natürlichen Ressourcen ist vielfältig und aus Sicht der Kommunen Teil der originären Aufgabe zur Daseinsvorsorge. „Hier müssen die Kommunen mehr als bisher in die Lage versetzt werden, diese Aufgabe wahrzunehmen“, fasste Eltvilles Bürgermeister Patrick Kunkel zusammen.

Diese Auffassung wurde auch von Bürgermeister Michael Kurz, Brake (Unterweser), bekräftigt: „Wir brauchen die finanziellen und personellen Möglichkeiten, unseren Beitrag zu leisten. Förderprogramme müssen so gestaltet werden, dass sie auch kleineren Kommunen zugänglich sind.“

Elisabeth Pfeffer, 2. Bürgermeisterin aus Zwiesel, hob hervor, dass ein Austausch auch über Ländergrenzen hinaus von Vorteil ist: „Voneinander lernen und Erfahrungen austauschen, erleichtert die Arbeit vor Ort. Vernetzung ist ein Gebot der Stunde.“

Eltviller Erklärung

Im Rahmen der interkommunalen Partnerschaft wurde vor Kurzem die „Eltviller Erklärung“ verabschiedet.

Die Eltviller Erklärung können Sie hier einsehen.